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Gut gemeint, schlecht umgesetzt: Erweiterung des Wochenmarktes in die Selzgasse nicht zielführend

Selzgasse regelt auch den abfließenden Verkehr für den Wochenmarkt

Die an diesem Samstag kurzerhand vom Marktleiter des Wochenmarktes umgesetzte Aufstellung von Ständen in den Bereich obere Selzgasse war zwar gut gemeint, führte aber letztlich zu einer unübersichtlichen Situation wegen des Linienbusverkehrs durch die Selzgasse, so dass sogar das Ordnungsamt vor Ort war.

Seitens der CDU schlagen wir Alternativflächen für zukünftige Erweiterungen des Wochenmarktes mit neuen Ständen vor.
Glücklicherweise hat sich der neue Wochenmarkt samstags auf dem Obermarkt zwischenzeitlich als feste Größe entwickelt und wird gut besucht.
Seitens der CDU und sicherlich auch aller Marktbesucher sowie Innenstadtgeschäfte eine absolut begrüßenswerte Entwicklung, die weiter vorangetrieben werden muss.

Natürlich müssen neu hinzukommenden Standbetreibern auch interessante Flächen zugewiesen werden, damit sich sowohl Standbetreiber als auch Marktbesucher entsprechend angesprochen fühlen.

Hartwig Augustin vertritt in der Allgemeinen Zeitung die Meinung, die Öffnung der Selzgasse zum Verkehrsabfluss des Obermarktes sei nicht erforderlich,  schon alleine deshalb, weil die Zahl der Stände des samstäglichen Wochenmarktes nicht aufgestockt werden könne. Zumindest mit dieser Argumentation scheint er in seiner Funktion als Markmeister des Wochenmarktes zu sprechen.
Ob sich allerdings eine vernünftige Verkehrsorganisation und Vernetzung ausschließlich an den Interessen des Wochenmarktes messen lassen sollte, kann bezweifelt werden.

Die an diesem Samstag kurzerhand von Marktleiter Augustin umgesetzte Aufstellung von Ständen in den Bereich obere Selzgasse war zwar gut gemeint, führte aber letztlich zu einer unübersichtlichen Situation wegen des Linienbusverkehrs durch die Selzgasse, so dass sogar das Ordnungsamt vor Ort war. Das führte zum mehrmaligen Rangieren des Busses sowie einer sicherheitstechnischen Beeinträchtigung der Marktbesucher und des Verkaufsprozesses der Standbetreiber.
Auch die Anwohner der oberen Selzgasse hatten Mühe, aus bzw. in ihre Hofeinfahrten zu gelangen, ohne dabei die Standbesucher zu gefährden.

„Die Selzgasse ist einfach zu eng, um Stände aufzustellen, ohne dabei auch noch Schaufenster der ansässigen Geschäfte zu beeinträchtigen, wenn davor auch noch die Marktbesucher entsprechend Platz haben sollen. Gerade der Linienbus benötigt bei der Einfahrt in die Selzgasse und der Durchfahrt entsprechend Platz“ fasst CDU-Vorsitzender Winfried Doege zusammen.

Und auch die motorisierten Besucher müssen den Wochenmarkt problemlos erreichen und verlassen können, denn der Wochenmarkt dient häufig mit seinem Frischeangebot an Gemüse zur Bedarfsdeckung für die ganze Woche. Wer wollte also seinen  Markteinkauf in Tüten nach Hause schleppen und nicht den Transport mit seinem Auto bewältigen?

Wir sagen von der CDU ganz klar, nicht die Öffnung der Selzgasse wird zum Problem, sondern der Wochenmarkt muss an anderer Stelle erweitert werden:
„Seitens der CDU könnten wir uns eine Erweiterung des Wochenmarktes hervorragend Richtung Fischmarkt entlang der Seite des Martin-Luther-Hauses sowie des alten Rathauses vorstellen“ schlägt dabei Fraktionsvorsitzender Christof Schönenberger vor.

„Vor allem hätte dieser Vorschlag den Charme, dass weder der Verkehr, noch etwaige Schaufenster beeinträchtigt würden und weiterhin eine optimale Besucherlenkung vom und zum Roßmarkt gegeben wäre, weil die Marktstände somit noch besser sichtbar und anlockender wären. Das könnte sich somit auch positiv auf die Geschäftswelt der Innenstadt auswirken“ sind sich Doege und Schönenberger sicher.

Freuen würde sich die CDU, wenn dieser Vorschlag aufgegriffen und im Sinne der Sache und in Zusammenarbeit mit den Standbetreibern sowie der Stadt umgesetzt werden könnte.

„Letztendlich profitiert doch die ganze Stadt von einem attraktiven Wochenmarkt und die ersten Schritte wurden mit dem Einbeziehen der Deutschen Marktgilde bereits erfolgreich beschritten“ attestieren Doege und Schönenberger.

Da Stillstand aber Rückschritt bedeutet, müssen alle Seiten an einer für alle Beteiligten sinnvollen Weiterentwicklung interessiert sein.