Alzey - im Herzen Rheinhessen

Night of light – Ein flammender Appell der Veranstaltungsbranche

Auch in Alzey machte die Veranstaltungsbranche mit rot angestrahlten Gebäuden auf ihre coronabedingte schwierige Situation aufmerksam.

Seit fast einem halben Jahr beherrscht ein Thema die Menschen und ihren Alltag: Corona.
Seit Mitte März sind Großveranstaltungen, Tagungen, Kongresse, Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen wegen der Corona-Pandemie untersagt. Orte oder Gelegenheiten, wo vorher viele Menschen zusammenkamen, um gemeinsam Darbietungen zu erleben oder sich zu relevanten Themen auszutauschen, sind entweder noch komplett untersagt oder dürfen nur unter umfangreichen, behördlichen Auflagen und strengen Hygiene-Vorschriften durchgeführt werden.
Dies führt leider oft dazu, dass derlei Veranstaltungen insgesamt zurzeit nicht mehr wirtschaftlich durchführbar sind.
Nikolaikirche - Foto: CDU AlzeyNikolaikirche - Foto: CDU Alzey
Mit der Aktion „night of light“, bei der Veranstaltungsorte oder stellvertretend ausgesuchte Gebäude in rotes Licht getaucht wurden, wollte die Veranstaltungsbranche auf die dramatische Situation in der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam machen und richtet damit einen flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft. Gefordert wird einen Branchendialog mit der Politik, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden!

Auch in Alzey sind die Spuren der Pandemieauswirkungen deutlich zu spüren: ob Gottesdienste, Gastronomie, Freibad, Kerwe oder sonstige kulturelle Veranstaltungen, alles muss sich den Regeln der Corona-Bekämpfungsverordnungen unterwerfen, damit die Ansteckungsrate weiterhin möglichst niedrig bleibt und wir mit einem blauem Auge davonkommen.
Für die Politik bedeutet dies auch in Alzey verantwortungsvolles Handeln. Schutz der Bevölkerung vor unkontrollierter Ansteckung mit dem Coronavirus auf der einen Seite und dennoch allen betroffenen Branchen eine Möglichkeit bieten, wenigstens ein Stück weit zur Normalität übergehen und wieder Einnahmen erwirtschaften zu können. DIE pauschale Lösung gibt es dabei leider nicht.
Zur Zeit wird z.B. beraten und überlegt, wie man mit dem Winzerfest im September umgeht. Ob und ggf. wie das Winzerfest stattfinden wird, wird demnächst entschieden werden.

Man darf sich auch jetzt, wo die Fallzahlen niedrig sind, nicht dem Trugschluss hingeben, Corona sei überstanden oder gar besiegt. Bisher haben wir es Deutschland durch die umgesetzten Maßnahmen und das Mitziehen der Bevölkerung geschafft, sowohl die Ansteckungs- aber auch die Sterberate relativ gering zu halten.
Nichts desto trotz ist jeder coronabedingte Todesfall einer zu viel, so dass wir auch weiterhin gemeinsam durchhalten müssen (mit Mund-Nasen-Schutz, Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen), bis ein Impfstoff entwickelt wurde, der eine weitere Ansteckung verhindern kann.